Projektbeschreibung: Die Basilika St. Lorenz wurde 1652 bis 1670 von Johann Serro errichtet. 1748 wurden die vier von Johann Jakob Herkommer angebauten Seitenkapellen geweiht. Die Türme haben erst 1900 ihr heutiges Aussehen mit Oktogonaufsatz, umlaufender Balustrade und Zwiebelhaube erhalten, bis dahin bildeten den oberen Abschluss flache Zeltdächer über den Glockenstuben.
Von 2018 bis Ende 2022 erfolgte eine Außeninstandsetzung in mehreren Bauabschnitten.
Im I. Bauabschnitt erfolgte die statische Sicherung der beiden Türme und der Westwand. Die beiden Türme haben sich setzungsbedingt nach außen geneigt, was zu einer starken Rissbildung in der Westwand zwischen beiden Türmen geführt hat. Durch Zugglieder in drei Höhenlagen wurden die Türme miteinander verspannt. Des Weiteren wurden im Rahmen des BA I die Zwiebelhauben gesichert, sowie zwei marode Stahlbetondecken im Oktogonbereich erneuert.
Der II. Bauabschnitt umfasste die zimmermannsmäßige Instandsetzung und statische Ertüchtigung der Chorturmkuppel und der Laterne. Die Dachkonstruktionen der seitlichen Anbauten wurden ebenfalls mit instandgesetzt und verstärkt. Durch den Einbau von Wänden mit Brandschutztüren, sowie der Verkleidung von Teilbereichen der Dachtragwerks wurde der Brandschutz zur angrenzenden Residenz verbessert.
Bauabschnitt III umfasste abschließend das Langhaus mit den Seitenschiffen und die Herkommerkapellen, sowie das Dachtragwerk über der Hauptsakristei. Außerdem wurde die Längsverspannung der Hochschiffwand ergänzt.
Zeitgleich zur Sanierung der Basilika erfolgt eine umfassende Instandsetzung der drei Orgeln.
Leistungsumfang:
Tragwerksplanung Lph 1 - 6 und 8
Objektplanung Lph 1 - 9 (Gerüstbau-, Baumeister-, Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten)
Tragwerksgutachten, Schwingungsgutachten